Viele Poolbesitzer überkommt beim Gedanken an Sand im Becken das kalte Grauen. Die Frage: „Wie kann ich Sand, der sich auf dem Poolboden niedergelassen hat, möglichst stressfrei entfernen?“ spielt jedoch hin und wieder eine Rolle.
Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang, dass die Sorge vor aufwendigen Arbeiten in der Regel meist unbegründet ist. Stattdessen ist es oft einfacher als gedacht, der Lage wieder Herr zu werden.
Lösung Nr. 1: Mehrwegeventil der Filteranlage verstellen
Bei Sand im Pool handelt es sich um eine besondere Art von Schmutz, der nicht auf klassischem Wege, zum Beispiel mit Hilfe einer Teleskopstange, entgegengewirkt werden kann. Die kleinen Körnchen sind viel zu fein, als dass sie zum Beispiel mit ihr und einem Netz aufgenommen werden könnten. Aber: es gibt einen Plan B… und dieser bezieht sich auf das Filtersystem. Um zu verhindern, dass der feine Sand immer wieder durchgespült und wieder in das Becken geleitet wird, ist es wichtig, am Mehrwegesystem des Filters auf „Entleeren“ zu schalten. Das Ergebnis: wer den Poolboden nun manuell absaugt, stellt sicher, dass der Sand auf der Sandfilteranlage ausgeleitet wird. Der Kreislauf ist unterbrochen.
Lösung Nr. 2: Sand möglichst früh abfangen
Auch hier geht es darum, den „sandigen Kreislauf“ zu durchbrechen – aber auf andere Weise. Alles, was es hierzu braucht, ist ein Skimmernetz. Es wird innerhalb des Skimmers montiert und soll hier dafür sorgen, dass es die Sandkörnchen nicht mehr schaffen, ihren Weg in die Filteranlage (und damit wieder in den Kreislauf) zu schaffen. Befindet sich der Sand im Skimmer, kann er vergleichsweise einfach beseitigt werden.
(Wer keinen Skimmer in seinem Pool nutzt, muss zwangsläufig Variante 1 ausprobieren.)
Bitte – je nach Ursache – vorsorgen!
Damit es sich bei Sand im Pool im Idealfall um ein einmaliges Problem handelt, ist es natürlich sinnvoll, nach dem Entfernen der Körnchen vorzusorgen. Dies gelingt am besten, wenn klar ist, wodurch der „sandige Zwischenfall“ verursacht wurde. War der Sand, der in der Filteranlage verwendet wurde, zu fein? Oder wurde beim Befüllen nicht auf exaktes Arbeiten geachtet? Diese und viele weitere Gründe können dafür sorgen, dass sich Sand auf dem Beckenboden absetzt und hier für schlechte Laune sorgt.
Vielleicht liegt das Problem jedoch auch nicht am Filtersystem, sondern an der Art der Poolnutzung? Gäste und Familienmitglieder sollten im Idealfall immer darauf hingewiesen werden, dass es wichtig ist, nur mit sauberen (und nicht sandigen) Füßen schwimmen zu gehen. Eine Dusche direkt neben dem Pool kann eine dauerhafte und komfortable Lösung darstellen.