Welche Poolwerte sollten regelmäßig getestet werden?

Damit einem ungetrübten Schwimm- und Planschvergnügen auf dem eigenen Grundstück nichts mehr im Wege steht, braucht es unter anderem auch das passende Wasser. Doch worauf sollte hierbei eigentlich geachtet werden? Welche Werte sind wichtig?

Grundsätzlich gilt, dass mit Hinblick auf die folgenden Punkte keine Kompromisse eingegangen werden dürfen. Ansonsten könnte es sein, dass sich schnell Bakterien und Algen im Wasser ausbreiten und das unbedenkliche Schwimmvergnügen gefährden.

Wert Nr. 1: der pH-Wert

Der pH-Wert wird auf einer Skala von 1 bis 14 gemessen und sagt aus, ob das betreffende Wasser sauer oder eher basisch ist. Als „Faustregel“ gilt: je höher der Wert desto basischer ist das Wasser. „7“ gilt in diesem Fall als neutral. Werte, die sich unterhalb dieser Grenze bewegen, gelten als sauer.

Im Idealfall sollte der pH-Wert des Poolwassers die 7,6 nicht überschreiten. Als Minimum werden 7,2 angegeben.

Ein pH-Wert, der sich nicht innerhalb dieser Range bewegt, kann mitunter nicht nur negative Auswirkungen auf die Nutzer des Pools, sondern auch auf die Ausstattung, wie zum Beispiel den Filter, haben.

Wert Nr. 2: der Kalziumwert

Wichtig ist, dass der Kalziumgehalt des Wassers im Pool nicht zu hoch ist. 400 ppm gelten hierbei als absolutes Maximum. Wird der Wert überschritten, kann es sein, dass sich das Poolwasser langsam eintrübt. Ist der Kalziumgehalt jedoch zu niedrig, kann es sein, Teile des Pools angegriffen werden.

Kurz: es ist aus einer Vielzahl an Gründen sinnvoll, auch diesen Wert im „richtigen Rahmen“ zu halten.

Wert Nr. 3: die eingesetzten Desinfektionsmittel

Um einen hohen Hygienestandard zu gewährleisten, setzen viele Besitzer von privaten Poolanlagen auf Chlor. Dieses lässt sich ganz praktisch in Form von Tabletten dosieren und immer wieder an den jeweiligen Bedarf anpassen. Als idealer Richtwert gelten hierbei 3ppm.

Doch Vorsicht! Wer das Chlor einmal entsprechend der jeweiligen Vorgaben dem Wasser zugeführt hat, muss diesen Wert regelmäßig kontrollieren. Denn: vor allem Sonneneinstrahlung kann dafür sorgen, dass dieser sich abbaut und irgendwann nicht mehr im Idealbereich liegt.

Und: anstelle von Chlor kann zur Desinfektion des Poolwassers auch Brom verwendet werden. Auch hier gilt es natürlich wieder, die Angaben zur richtigen Dosierung zu berücksichtigen.

Unterschiedliche Möglichkeiten zur Messung der Poolwerte

Wer die wichtigen Werte rund um das Poolwasser regelmäßig kontrollieren möchte, kann auf unterschiedliche Verfahren zurückgreifen. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Teststreifen und digitale Wassertester.

Hier können die jeweiligen Daten binnen weniger Augenblicke und auf der Basis einer kleinen Wasserprobe abgelesen werden.