Trübes Wasser im Pool – was jetzt?

Meist nicht „von jetzt auf gleich“, dafür aber beständig, kann sich die Wasserqualität in Pools verändern. Wird der Beckeninhalt trüb oder milchig, ist es an der Zeit, sich zeitnah und eingehend mit dem Problem zu beschäftigen.

Denn: Die Ursachen von trübem Wasser können in den unterschiedlichsten Bereichen liegen. Dementsprechend ist es umso besser, wenn Poolbesitzer wissen, wie sie vorgehen müssen, um den Grund für den verunreinigten Beckeninhalt zu erfahren.

Hier lässt sich im ersten Schritt zwischen zwei verschiedenen Störfaktoren unterschieden.

Fall Nr. 1: Die Poolwände sind glitschig und das Wasser trübe bis grün

Sind die Poolwände glitschig und ist das Wasser nicht „nur“ milchig, sondern auch leicht grün, liegt die Ursache in der Regel in der Bildung von Algen. Entgegen vieler Behauptungen handelt es sich hierbei nicht zwangsläufig um ein Problem, das sich mit einer mangelnden Pflege begründen lassen würde. Vielmehr sind Algen meist den Wetterverhältnissen im Sommer geschuldet. Folgende Ursachen kommen, ergänzend dazu, ebenfalls noch in Frage:

  • Es wurde zu wenig Algenmittel verwendet.
  • Im Wasser ist Phosphat enthalten.

Um der Lage Herr zu werden, ist es im ersten Schritt wichtig, die Algen zu entfernen. Danach muss auch der Sandfilter rückgespült und komplett gereinigt werden. Nachdem der pH-Wert kontrolliert und gegebenenfalls nachjustiert wurde, kann sogenanntes Stoßchloren dabei helfen, den optimalen Ausgangszustand wieder herzustellen.

Danach gilt: Algenmittel ins Becken geben, Filter für 48 Stunden laufen lassen und immer wieder rückspülen. Sollten sich nach den 48 Tagen noch Algenreste zeigen, müssen diese natürlich ebenfalls wieder entfernt werden.

Nach dieser Behandlung sollte der „algenfreie“ Pool wieder hergestellt sein. Die oben erwähnte Stoßchlorung sorgt jedoch dafür, dass der Chlorgehalt im Wasser deutlich (!) steigt. Daher muss der Wert vor dem ersten Schwimmen unbedingt kontrolliert werden.

Fall Nr. 2: Milchiges Wasser, das „irgendwie komisch“ riecht

Poolwasser kann nicht nur seine Farbe verändern, sondern auch riechen. Dies passiert vor allem dann, wenn sich unter anderem Schmutzpartikel und Reste von Sonnenmilch und Co. im Pool befinden. Hin und wieder kann es auch sein, dass zu wenig Chlor im Wasser für den unangenehmen Geruch sorgt. Eine weitere, mögliche Ursache: der Sandfilter. Ist dieser verschmutzt (oder schlicht für das Becken nicht geeignet), kann auch das zu unangenehmen Gerüchen führen.

Alle genannten Punkte (Filter, etwaige Verschmutzungen, aber auch pH-Wert und Chlor-Wert) sollten im Rahmen einer akribischen Ursachensuche kontrolliert werden.

Sollte sich zeigen, dass Verschmutzungen für die Trübung und den charakteristischen Geruch gesorgt haben, ist es auch hier sinnvoll, eine Stoßchlorung durchzuführen.

Nachdem dann der Filter für 48 Stunden lief und sich die Werte wieder im Normalbereich befinden, ist es dann auch wieder möglich, unbeschwertes Poolvergnügen zu genießen.