Klassische Fehler beim Saunieren

Keine Frage: Saunieren macht Spaß, ist gesund und dazu in der Lage, das Immunsystem zu stärken. Wichtig ist es dennoch immer, auf ein paar Grundregeln zu achten, damit sich die positiven Auswirkungen der regelmäßigen Saunagänge auch zeigen können.
Doch welche Fehler sind eigentlich typisch? Was sollte unbedingt vermieden werden? Wir haben Ihnen einige bekannte Don’ts des Saunierens zusammengestellt und möchten darauf hinweisen, dass nicht nur Sauna-Anfänger das ein oder andere Mal falsch Saunieren. Auch Fans dieser Wellness-Freizeitbeschäftigung vergessen ab und an die ein oder andere Grundregel.

Fehler 1: „Die Erkältung schwitze ich einfach aus!“

Gerade bei einer Erkältung kann es (dem ersten Empfinden nach) wohltuend sein, sich im Warmen aufzuhalten. Eine Sauna ist hingegen absolut der falsche Ort für jemanden, der gerade mit Viren und Bakterien kämpft. Durch die Hitze wird das Immunsystem, das ohnehin schon auf 180 läuft, noch weiter gefordert. Eine mögliche Folge wäre, dass sich die besagte Erkältung nur noch weiter verschlimmert. Hier gilt: erst auskurieren, dann schwitzen. Wer jedoch gesund ist, hat die Möglichkeit, durch regelmäßige Saunagänge sein Immunsystem zu stärken.

Fehler 2: „Je heißer desto besser!“

Nein! Vor allem Saunaanfänger und Menschen, die ohnehin unter Kreislaufproblemen leiden, sollten niemals zu heiß saunieren. Charakteristisch ist auch die Tatsache, dass heiße Luft nach oben steigt. Oder anders: auf den oberen Stufen der Sauna ist es mitunter deutlich wärmer als unten. Setzen Sie sich also -gerade zu Beginn- weiter nach unten und gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an die Hitze.

Fehler 3: „Sauna ist immer gesund!“

Auch hier ein klares „Nein!“. Im Zweifelsfall sollte ein Saunabesuch daher immer mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Beispielsweise sollten Menschen, die unter Krampfadern leiden, nicht während des Saunierens sitzen. Auch wenn Sie unter Bluthochdruck oder Herzbeschwerden leiden, ist ein vorheriges Abklären mit dem Arzt unbedingt erforderlich.

Fehler 4: „Es ist egal, WANN ich sauniere!“

Auch wenn sich das Saunieren zweifelsohne gut anfühlen mag: die Temperaturen sind durchaus in der Lage, den menschlichen Organismus ordentlich durcheinander zu bringen. Gerade dann, wenn Sie abends saunieren, werden Sie merken, dass der Wechsel zwischen Warum und Kalt sowohl müde als auch „munter“ machen kann. Viele Menschen schütten als Reaktion auch zunächst Stresshormone aus, was die Nacht nach dem Saunagang zu einem unruhigen Unterfangen machen kann. Saunieren Sie daher am besten am Mittag bzw. frühen (!) Abend.

Fehler 5: „Je mehr Aufguss umso besser!“

Aufgüsse machen Spaß. Sie erhöhen nicht nur die Temperatur in der Kabine, sondern riechen noch dazu frisch, lieblich oder einfach nur „gut“. Halten Sie sich -trotz aller Begeisterung immer an die vorgeschriebene Dosierung. Ansonsten können ein Brennen in den Augen oder andere körperliche Reaktionen die Folge sein.

Fehler 6: „Saunaaccessoires können ersetzt werden!“

Sie haben gerade keine hochwertige Saunakelle zur Hand und überlegen, ob es eine gute Idee wäre, einen klassischen Löffel zu nutzen oder das Aufgussmittel über die heißen Steine zu schütten? Stop! Ein Aufguss sollte immer unter Nutzung der entsprechend passenden Gerätschaften und unter Kontrolle der Temperatur mit einem Saunathermometer durchgeführt werden. Ansonsten gefährden Sie nicht nur die Funktionalität Ihrer Sauna, sondern auch Ihre Gesundheit.