Weshalb braucht ein Stahlwandpool eigentlich eine Betonplatte?

Wer sich für einen Stahlwandpool entschieden hat, sollte immer auch mit den Kosten und Arbeiten einer Betonplatte kalkulieren. Doch warum eigentlich? Reicht es nicht aus, solange der Boden gerade ist, auf eine gewisse „Grundstabilität“ zu setzen? Nein. Ein stabiler Stand auf der Basis einer Betonplatte ist quasi Pflicht. Doch welche Auswirkungen haben Platte und Seitenhinterfüllung eigentlich?

Eine Bodenplatte macht den Pool tragfähig

Auch ein „besonders gerader“ Boden ist meist nicht so stabil, wie es im ersten Moment den Anschein haben mag. Oder anders: Das Erdreich bewegt sich kontinuierlich. Und genau das ist der Grund dafür, weshalb auch ein schwerer Stahlwandpool ohne Betonplatte im Laufe der Zeit immer weiter absinken kann.

Wer sich dazu entscheidet, auf eine Bodenplatte als „Puffer“ zu verzichten, riskiert zudem, dass die Poolfolie durch Steine und Co. beschädigt wird.

Damit ein möglichst hoher Schutzfaktor gewährleistet werden kann, sollte die Betonplatte mindestens 20 cm hoch sein, jedoch immer auch an den jeweiligen Standort angepasst werden.

Auch wichtig für einen hohen Komfortfaktor

Eine Bodenplatte sollte auch mit Hinblick auf einen hohen Komfortfaktor beim Schwimmen nicht unterschätzt werden. Leichte Unebenheiten, die – ohne Platte – quasi „absolut normal“ sind, können das Schwimmerlebnis deutlich trüben. Wer möchte schon beim Planschen über kleinere und größere Hügel im Becken stolpern?

Poolbesitzer, die von Vornherein auf die glatte Betonplatte setzen, müssen sich erst gar keine Mühe geben, auf dem eigenen Grundstück eine möglichst ebene Fläche zu finden. Sie schaffen die perfekten Voraussetzungen einfach genau dort, wo ihnen der Pool am besten gefällt.

Letztendlich wird durch das Gießen der Betonplatte auch verhindert, dass sich Löcher, Mulden und ähnliches auf dem Poolboden bilden, die unter anderem auch die Hygiene des Beckens negativ beeinflussen könnten, da Poolreiniger und Co. oft nicht an die engen Stellen gelangen können.

Die Hinterfüllung der Seiten beim Kompletteinbau

Wer sich dazu entschließt, seinen Pool komplett in die Erde einzulassen, sollte die Wände mit Magerbeton umhüllen, um einen bestmöglichen Schutz zu bieten.

Ansonsten könnten die oben bereits erwähnten Bewegungen des Erdreichs dafür sorgen, dass das Becken sogar eingedrückt wird. Um dies zu verhindern, raten Experten dazu, den Pool nur kurz – beispielsweise im Zuge einer Reinigung – unbefüllt zu lassen und ansonsten für einen verlässlichen Widerstand durch das Wasser zu sorgen.

Doch keine Sorge! Auch wenn sich die Arbeiten, die mit Hinblick auf das Gießen einer Betonplatte erledigt werden müssen, durchaus etwas aufwendig sind, schaffen sie die Basis für langfristigen Schwimm- und Planschspaß auf dem eigenen Grundstück. Aufgrund des hohen Platzanspruchs, den das Ausheben der Grube und das Gießen der Platte in Anspruch nimmt, sollte hierfür in jedem Fall ausreichend Raum einkalkuliert werden.